Seit den zahlreichen Terroranschlägen in diesem Jahrtausend räumen die Zollbehörden weltweit der Sicherheit höchste Priorität ein. Immer mehr Staaten, darunter auch die EU, sind dazu übergegangen, für den Import und Export von Waren eine Vorausanmeldung (VAM) zu verlangen. Gestützt auf den Daten der VAM werden eine Risikoanalyse und allfällige Sicherheitskontrollen durchgeführt.
Um die erheblichen Auswirkungen dieser Sicherheitsbestimmungen auf den grenzüberschreitenden Warenverkehr mit den EU-Mitgliedstaaten möglichst gering zu halten, wurde mit der EU das Abkommen über Zollerleichterungen und Zollsicherheit (ZESA) abgeschlossen.
Die Schweiz beteiligt sich seit dem 15. März 2021 am Import Control System 2 (ICS2) der Europäischen Union (EU). Dies auf Basis einer vorläufig angewendeten Änderung des Abkommens über Zollerleichterungen und Zollsicherheit mit der EU. Damit werden Zolldaten, die vor allem im Online-Handel anfallen, bereits beim Versand aus Drittstaaten übermittelt. Dies ermöglicht eine effiziente und umfassende Risikoanalyse seitens der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV).
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